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ASV Jahreshauptversammlung 2014

Am 8.März fand die Jahreshauptversammlung des ASV- Schierstein e.V. in den Räumlichkeiten des alten Vereinsheims statt, da bis dato die Bauarbeiten am neuen Vereinsheim noch nicht abgeschlossen sind. Nichtdestotrotz wurde die Versammlung bei schönem Wetter gut besucht.ASV Jahresversammlung2014004

Der 1. Vorsitzende Ralf Nass begrüßte die Mitglieder und berichtete über die Aktivitäten des ASV- Schierstein im abgelaufenen Jahr 2013.

Im Anschluss wurden die Leistungen der aktiven Angler durch den 1. Sportwart Werner Schlaadt veröffentlicht und mit einem kleinen Präsent gewürdigt.

Die finanzielle Lage des Vereins wurde durch den 1. Kassierer Erika Lussem dargelegt und aufmerksam von allen Vereinsmitgliedern verfolgt. Die für den Verein wichtigen Einnahmen durch Veranstaltungen wie. z.B. die beliebten Räucherfeste, konnten im letzten Jahr wegen dem bevorstehenden Umzug des Vereins nicht abgehalten werden. Die entgangenen Veranstaltungseinnahmen und die erheblichen finanziellen Aufwendungen für den Abriss des alten Vereinsheims sowie die noch anstehenden Umzugskosten in das neue Gebäude, können dank finanzieller Reserven bewältigt werden.

Der ASV-Schierstein e.V. 1978 ist auf das Wohlgefallen der Stadt Wiesbaden und seiner Mitarbeiter angewiesen. Wegen baulichen Mängeln und einigen Unzulänglichkeiten in der Planungsphase, steht die Übergabe der neuen Räumlichkeiten durch die Stadt Wiesbaden noch in den Sternen!

Jahreshauptversammlung 2014

Königsfischer / Schwerster Fisch 2013

Schwerster Fisch 2020

Matthias Frorath, Brassen 2.900 Gramm

Ergebnisse Hegefischen 2020

Fabian Ernst – 21.700 g

Matthias Frorath – 22.600 g

Dominik Kohl – 7.950 g

Jürgen Fritz – 7.700 g

Kai Weber  – 5.100 g

Andreas Schäfer – 4.300 g

Johannes Weritz – 3.200 g

Werner Schlaadt – 3.199 g

Thomas Kratschmann 3.150 g

Norbert Wießner – 3.110 g

Ralf Naß – 3.050 g

Quetschekerb 2013

ASV- Abrissteam Okt.2013

„Viele Hände schnelles Ende“

 Das Abrissteam hat im Oktober 2013 ganze Arbeit geleistet

Um das alte ASV- Vereinsheim für den Abriss vorzubereiten, mussten viele Arbeiten im Abrissteam Vorfeld von freiwilligen Helfern vorgenommen werden. Ein Container wurde nur mit Holz, zahlreiche Anhänger mit Sperrmüll und Schrott gefüllt und der Entsorgung zugeführt.

Der Vorstand bedankt sich bei allen Helfern, die Ihre Samstage für diese Aktion geopfert haben.

 

Angelsportverein Schierstein hat Probleme

Angelsportverein Schierstein hat Probleme mit seinem Vereinsgelände am Hafen

Ralf NassAngler aus Leidenschaft: Ralf Naß im Vereinsheim des Angelsportvereins Schierstein.
Fotos: wita/Uwe StotzVon Thomas Karschny

SCHIERSTEIN – Hecht, Barsch, Zander, Karpfen – an die 54 Fischarten können im Rhein gefangen werden. Auch im Angelsportverein (ASV) Schierstein habe viele der Mitglieder schon den ein oder anderen dicken Fang gemacht.

Der gegenwärtig 100 Mitglieder zählende Verein ist bei den Schiersteinern nicht nur für seine Räucherfeste und seinen Fisch-Stand auf der örtlichen Kerb bekannt. Die Angler säubern auch einmal pro Jahr zusammen mit der DLRG, dem örtlichen Motorsportclub und weiteren Vereinen den Hafen. Schon kurz nach der Gründung im Jahr 1978 hatte man beschlossen etwas für die heimischen Angelgewässer zu tun. Dabei ist die inzwischen im Rahmen des Wiesbadener Dreck-Weg-Tags abgehaltene Säuberungsaktion zumindest für den Angelbetrieb umsonst. Die Rute darf man hier nämlich schon seit 2004 nicht mehr auswerfen. Seither gilt im Schiersteiner Hafen ein ganzjähriges Angelverbot. Aufgrund des Antifouling-Anstrichs der Schiffe sei das Gewässer vor Ort entsprechend belastet, erzählt Ralf Naß.

Der gebürtige Schiersteiner ist Angler aus Leidenschaft. Seit 13 Jahren ist der Vorsitzende des ASV hier zu Hause. Das Angelverbot habe dem Verein schwer geschadet, erzählt der 55-Jährige. „Seither ist die Mitgliederzahl rückläufig.“

Gelände soll bebaut werden

Warum man dann aber nur wenige Meter weiter direkt am Rhein angeln dürfe, ist für Naß nicht verständlich. Überhaupt kenne er keinen anderen Platz am Rhein, wo aufgrund des Schiff-Anstrichs das Fischen verboten sei. Dass man nun am rasch fließenden Strom fischen müsse, mache den Verein auch für Jugendliche nicht gerade attraktiv. „Die Eltern wollen ihre Kinder lieber an einem ruhigen Hafenbecken wissen, als an einem reißenden Strom“, sagt Ralf Naß.

Doch Nachwuchsprobleme sind nicht die einzigen Sorgen, mit denen sich der Verein befassen muss. Gravierender könnte sein, dass das von der Stadt gepachtete Gelände am Hafenweg, auf dem jetzt noch das alte Vereinsheim steht, bebaut werden soll. 2005 wurde der Pachtvertrag daher seitens der Stadt nicht verlängert. Für den ASV besonders ärgerlich, denn das Vereinsheim wurde einst liebevoll von den Mitgliedern in unzähligen Arbeitsstunden aus zwei Holzbaracken zusammengebaut und überdacht. Noch im Jahr 2000 kam ein gemauertes Lager hinzu. Kostenpunkt: 8 000 Euro. „Hätten wir damals gewusst, dass nur fünf Jahre später der Pachtvertrag nicht verlängert wird, wäre diese hohe Summe natürlich nicht mehr investiert worden“, ärgert sich der Vorsitzende.

Seit 2005 legt deshalb auch niemand mehr Hand an dem Vereinsheim an. In diesen Tagen soll der Verein auf die Bismarksaue neben das Schifffahrtsamt in ein neues Container-Vereinsheim umziehen, bezahlt von der Stadt. „Acht Jahre lang haben wir für eine Eins-zu-Eins-Umsetzung gekämpft“, erinnert sich Ralf Naß. Vergeblich. Das Ergebnis ist weit davon entfernt: 96 anstatt bisher 150 Quadratmeter Fläche. Drei anstatt wie bisher 25 Stellplätze. Letztere würden nicht nur für den Vereinsbetrieb, sondern auch für die vor Ort abgehaltenen Räucherfeste, mit denen sich der Verein finanziert, dringend gebraucht.

Mit ein wenig Skepsis blickt Naß daher in die Zukunft: „Wenn es nur noch so wenige Parkplätze gibt, wie sollen die Leute dann noch zu uns kommen?“

Ortsbeirat unzufrieden ….

Ortsbeirat unzufrieden mit neuem Standort des Angler-Vereinsheims

Ortsbeiratsmitglied Walter Richters vor dem Neubau des Angelsportvereins am Schiersteiner Hafen. 	Foto:  RMB/Heiko Kubenka

SCHIERSTEIN – Noch führt hinter dem Wasser- und Schifffahrtsamt ein unbefestigter Weg, gekennzeichnet als Fußgängerweg, zum neuen Domizil des Angelsportvereins Wiesbaden (ASV). Doch Walter Richters, Ortsbeiratsmitglied der Grünen, glaubt, dass dieser Weg wahrscheinlich befestigt werden muss – denn er stellt die einzige Zufahrt zum neuen Vereinsheim der Angler dar. „Dies widerspräche dem Renaturierungsgedanken der Aue in erheblichem Maße“, so heißt es bereits in einem Beschluss des Ortsbeirats Schierstein vom August 2012. Damals schlug das Gremium vor, das neue Vereinsheim des ASV auf das Gelände des ehemaligen Betonwerks der Firma Cemex zu verlegen. Der Umzug der Angler war notwendig geworden, weil man bereits 2009 beschlossen hatte, den Planungsbereich „Osthafen“, wo sich das alte Vereinsheim befindet, zu verändern. „Spätestens seitdem war klar, dass das alte Gebäude weichen muss, wenn diese Pläne umgesetzt werden. Der Verein hatte offenbar einen Mietvertrag, der relativ kurzfristig ohne große Entschädigung oder sonstige Ansprüche von der Stadt gekündigt werden kann“, sagt Walter Richters. „Anschließend scheiterte die Stadt allerdings am Regierungspräsidium Darmstadt, da das Gelände zu dicht an der A+E Fischer-Chemie liegt. Die Firma Bodo Günther Marinedepot hat seit Jahren eine große Tafel an der Nordost-Ecke des Hafenbeckens aufgestellt, kommt aber mit ihrem geplanten Neubau ebenfalls nicht voran.“

Nach dem ehemaligen Stadtplanungsdezernenten Joachim Pös habe auch seine Nachfolgerin Sigrid Möricke „immer mal wieder durchblicken lassen“, so Richters, eine Lösung stünde unmittelbar bevor – doch bislang geschah nichts. Die Angler indes sollten selbstverständlich eine Alternative zu ihrem Vereinsheim bekommen, dem letzten „Hindernis“ bei der Vermarktung des Geländes.

Nicht eingebunden

Der Ortsbeirat unterstützte den Verein mit einem Votum, die Angler nicht im Regen stehen zu lassen. Ohne dass das Gremium dann wirklich eingebunden war, so Richters, hat sich die SEG dann wohl an die Planung gemacht – und zwar für einen Standort direkt westlich des Wasser- und Schifffahrtsamts. Als diese Idee bekannt wurde, regte sich Widerstand im Ortsbeirat. Das fand unter anderem seinen Ausdruck in dem einstimmig gebilligten Antrag vom August 2012.

Zu viele Planungskosten?

„Als Antwort kam von Stadtrat Detlev Bendel die Aussage, der Vorschlag des Ortsbeirats sei nicht umzusetzen, weil bereits zu viele Planungskosten seitens der SEG angefallen seien. Das ist für mich angesichts des ,Fast-wie-Container‘-Designs des Neubaus nicht nachvollziehbar; aber der Bau steht jetzt“, sagt Walter Richters. „Wir gönnen dem Verein sein neues Heim selbstverständlich von Herzen, aber der Standort wirft doch Fragen auf. Derzeit ist der ,Neubau‘ eben nur über den Fußweg zu erreichen. Es wird also ein weiterer massiver Eingriff in die Natur auf der Bismarksaue erforderlich sein, um eine Zufahrt zu schaffen.“

 Sicher benötige der Verein auch weitere Parkplätze, die dann ebenfalls zulasten der Natur gehen. Auch sei nicht zu erkennen, warum es nicht möglich war, das Gebäude auf dem ehemaligen Cemex-Gelände nahe dem Raiffeisensilo zu errichten. Dort war die gesamte Infrastruktur – Wasser, Strom, Anfahrt – vorhanden. „Vor Ort sieht man jedenfalls nicht, warum dieser Wunsch des Ortsbeirats damals nicht erfüllt werden konnte, weil ja angeblich schon vorher Zigtausende Euro in die Planung gesteckt worden waren“, bemerkt Walter Richters, der beklagt, die Standort-Entscheidungen seien „leider ohne sonderliche Transparenz“ gefällt worden.